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Zwischen Erde und Himmel

Ich streiche meine nackten Fußsohlen über das saftig grüne Gras.

Ganz sanft kitzeln die Grashalme, manchmal Blumen jeden Punkt meiner Sohle.

Gleiten durch die Zwischenräume meiner Zehen. 

Und lassen mich die Fußmitte spüren, Stellen, die ich sonst nicht wahrnehmen kann.

Die sanfte Berührung massiert meine Haut, die Fußaußenkanten, Zehenballen, Fußinnenkanten, meine Ferse. 

Ich nehme wahr, wie langsam jede Zelle wach wird, zu kribbeln beginnt, mich aktiviert.

Eine Energie ist spürbar entlang meiner Füße verbunden zur Erde, ihrer Kraft. Lässt mich Wurzeln schlagen. Tiefe, solide Wurzeln, die mich mit Pachamama verbinden.

Gehalten, getragen von Mutter Erde stehe ich da. Kraftvoll, sicher.

Eingebettet in die Natur, die mich nährt und leben lässt.

Über meine Füße verankert atme ich die frische Brise an Luft ein. Mein Körper füllt sich wie ein Gefäß mit Prana und lässt mich mit dem Ausatmen Eins werden mit dem Universum. 

Ich bin da. Ich lebe. Aufgezäumt zwischen Erde und Himmel

Ich vertraue. Im Einklang mit Sonne und Mond.


(c) Lisa Maria Zúñiga


Geschrieben im Sommer 2023 nach dem Yoga in der Natur im Burgenland

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